Hochzeitsfotos sind nicht mehr das, was sie mal waren: Statt wild in der Gegend umherzuknipsen, fotografiert man heute eine Reportage. Diese Fotoreportage erzählt die Geschichte der Hochzeit – vom Getting Ready bis hin zur abendlichen oder nächtlichen Party. Dabei ist der Hochzeitsfotograf nicht der Star der Hochzeitsfeier, sondern hält sich dezent zurück, um nicht aufzufallen und die verschiedenen Situationen möglichst authentisch einzufangen. Die besten Hochzeitsfoto-Tipps für den großen Tag geben wir Ihnen heute an die Hand.
Hochzeitsfoto: Ideen Hochzeitsbilder, die Sie unbedingt haben sollten
Egal, ob das Brautpaar die Hochzeitsfotos selbst machen oder eher einen Profifotografen beauftragen möchte, es gibt eine Vielzahl an Situationen und Details, die unbedingt festgehalten werden sollten. Dazu gehören beispielsweise:
- Einzug des Brautpaars in die Kirche bzw. Brautvater und Braut auf dem Weg zum Altar
- Anstecken der Ringe
- der erste Kuss nach der Vermählung
- Gratulation der Gäste
- Auszug aus der Kirche, evtl. mit Reis oder Blumen in der Luft
- Entzünden der Hochzeitskerze
- Detailaufnahmen (z. B. Braut erhält ihr Make-up, zieht ihr Strumpfband an oder die Eltern helfen, die Schuhe anzuziehen)
- der Hochzeitstanz
- das Anschneiden der Hochzeitstorte
- das Werfen des Brautstraußes
Ferner gibt es noch viele weitere Situationen, die es sich lohnt, zu fotografieren, zum Beispiel:
- Einsteigen in das Hochzeitsauto
- Braut, wie sie mit ihren Trauzeuginnen lacht
- Bräutigam mit seinen Freunden an der Bar
- Brautvater, der seinem zukünftigen Schwiegersohn noch einen letzten Rat mit auf den Weg gibt.
Schönste Hochzeitsfotos: Die Braut schreitet zum Altar
Wenn die Braut in die Kirche einzieht, ist dies ein besonders magischer Moment, bei dem schon so manchem am Altar wartenden, angehenden Ehemann die Tränen in die Augen gestiegen sind. Dies gilt ganz besonders, wenn sich die Brautleute vorher noch nicht gesehen haben. Das Schwierige ist: Selbst, wenn die Braut noch so langsam gehen mag, nach spätestens einer halben Minute ist auch der längste Einzug vorbei. Um in dieser Zeitspanne wirklich ein schönes Hochzeitsfoto zu schießen, müssen Sie gut vorbereitet sein. Beachten Sie deshalb folgende Tipps:
- Belichtung: Testen Sie schon im Vorfeld die richtige Belichtung aus. Kirchen neigen dazu, recht dunkel zu sein, was es erschwert, scharfe, helle Bilder zu erhalten, ohne den Blitz zu extrem einzusetzen. Am besten eignet sich die Kombination aus kurzer Belichtungszeit und kleiner Blendenzahl.
- Platz: Oftmals zieht zuerst der Pfarrer mit seinen Ministranten ein und erst danach folgt das Brautpaar. Dies kann dazu führen, dass Sie keine freie Sicht auf die zwei Hauptpersonen haben. Weisen Sie das Paar deshalb im Vorfeld an, dass es dem Pfarrer einen kleinen Vorsprung lassen und sich etwas zurückfallen lassen soll. Diese kleine Lücke reicht, damit Sie Ihre Hochzeits Fotos schießen können.
- Bräutigam nicht vergessen: Ebenso interessant wie die Braut ist oftmals die Mimik des Bräutigams. Drehen Sie sich deshalb, so es denn das Zeitfenster erlaubt, ruhig einmal kurz um und halten Sie in einer Nahaufnahme sein gerührtes Gesicht beim Anblick seiner Braut fest.
Die richtige Belichtung für die Hochzeitsfotos
Die größte Schwierigkeit bei der Hochzeitsfotografie ist es, dass Sie sehr schnell sein müssen, dabei aber zugleich immer die richtige Belichtung einstellen müssen. Dies erfordert in erster Linie ein gutes Gespür sowie sehr viel Übung im Umgang mit unterschiedlichen Belichtungssituationen. Bei einer Hochzeit werden Ihnen im Regelfall die folgenden Situationen begegnen:
- Außenaufnahmen: Die Herausforderung bei Hochzeitsfotos im Freien liegt in der Sonne. Meiden Sie die Mittagsstunden, denn kräftiges, direktes Sonnenlicht von oben sorgt für harte Schatten im Gesicht und für ein kaum mehr zu identifizierendes weißes Etwas statt eines Brautkleids, da es durch die Menge an Licht heillos überbelichtet wird. Wenn Sie eine Hochzeitslocation im Freien gewählt haben, versuchen Sie, die Motive im offenen Schatten zu fotografieren.
- Innenaufnahmen mit wenig Licht: Insbesondere in Kirchen werden Sie mit dem Problem zu kämpfen haben, dass nur wenig helles Tageslicht vorhanden ist, Sie aber auch den Blitz nur eingeschränkt einsetzen können (z. B. wegen zu hoher Decken oder wegen eines Blitzverbots). Achten Sie darauf, dass die Verschlusszeit möglichst kurz ist – gehen Sie nach Möglichkeit nicht unter 1/30.
- Spontane Innenaufnahmen: Wenn Sie später zum Beispiel bei der Feier fotografieren, wo die Belichtung weitgehend gleich bleibt, können Sie mit einer festen Einstellung arbeiten, z. B. einer Blende von 8 und einer Verschlusszeit von 1/60. Den Blitz lassen Sie per Automatik arbeiten und können sich so ganz auf die Motive konzentrieren, statt an den Einstellungen herumzuspielen.
Das perfekte Hochzeitsfoto: Accessoires setzen Höhepunkte bei Hochzeitsbildern
Natürlich steht bei der Hochzeitsfotografie das Brautpaar im Vordergrund. Dennoch können einige Accessoires helfen, die Atmosphäre auf den Hochzeitsfotos aufzulockern und Abwechslung in das Shooting zu bringen. Hier einige Beispiele:
- Vintage-Sonnenschirm (z. B. mit weißen Stickereien) oder bunter Regenschirm (besonderes Highlight: Schwarz-Weiß-Bild mit rotem Schirm)
- Vintage-Koffer
- Seifenblasen
- Wimpelketten (z. B. mit Aufschrift „Just Married“)
- Froschkönig (Frosch auf goldener Kugel)
- antiker Bilderrahmen
- herzförmige Luftballons
Übrigens wird auch das sogenannte Foto-Booth immer beliebter. Dabei bauen Sie eine Kamera an einer bestimmten Stelle fest auf, an der sich die Gäste bei der Feier per Selbstauslöser selbst fotografieren können. Stellen Sie eine reichhaltige Auswahl an Hochzeitsfoto-Accessoires wie Masken, Hüte, riesige Brillen, Fliegen, Schnauzbärte, Krawatten usw. bereit, mit denen sich die Freunde und Verwandten spontan verkleiden können. Sie finden online unzählige Ideen, wie Sie den Photo-Booth gestalten und die passenden Accessoires einbinden können. So entstehen besonders lustige Hochzeitsfotos rund um die Gäste.
Tipps für das perfekte Hochzeitsfoto: Der Hintergrund ist wichtig für Ihr Hochzeitsfoto
Obwohl der Fokus auf dem Brautpaar liegt, sollten Sie sich Gedanken über den Hintergrund für das Hochzeitsfoto machen. Immerhin stellt er den richtigen Rahmen dar. Typisch ist bei Porträtfotos, den Hintergrund durch Unschärfe mehr oder weniger auszublenden. Sie haben mehrere Möglichkeiten, um diesen Effekt zu erreichen. Einerseits können Sie mit einer kleinen Blendenzahl (= große Blende) fotografieren, sodass die Schärfe auf das fotografierte Motiv gelegt wird – an den Rändern wird das Foto unscharf und der Hintergrund verschwimmt. Einen ähnlichen Effekt hat es, wenn Sie mit einem Objektiv mit großer Brennweite fotografieren (z. B. 70 – 200 mm). Außerdem sollte der Hintergrund vom Brautpaar möglichst weit weg sein.
Als Hintergrund für ein gelungenes Hochzeitsfoto eignet sich beispielsweise:
- eine rote Ziegel- oder eine Klinkermauer
- ein alter Baum
- das Hochzeitsauto
- eine alte Ruine, eine Burg, ein Industriegebäude
- ein See
- ein Bahngleis
- ein verwittertes Scheunentor
Für welchen Hintergrund Sie sich auch entscheiden, achten Sie darauf, dass dort nichts vom eigentlichen Motiv ablenkt. Es sollten sich also keine störenden Gegenstände im Bild befinden, ebenso wenig wie andere Personen. Ein öffentlicher Park eignet sich also mitten am Nachmittag eher weniger als Kulisse für Ihr Hochzeitsshooting.
Hochzeit – Fotograf: Wichtige Tipps für das Brautpaar bei der Wahl des Lichtbildners
Sie wünschen sich zauberhafte Aufnahmen von der Hochzeit? Fotografen auswählen ist nicht leicht! Aber die Auswahl ist entscheidend, um authentische und unvergessliche Hochzeitsfotos zu erhalten. Beginnen Sie Ihre Suche frühzeitig, idealerweise mindestens sechs Monate vor der Hochzeit, um sicherzustellen, dass der Fotograf Ihres Wunsches noch verfügbar ist. Achten Sie bei der Auswahl auf die folgenden Punkte:
- Erfahrung und Portfolio für die Hochzeit: Fotografen mit Erfahrung können das Brautpaar und die Gäste sicher in Szene setzen und besondere Momente einfangen. Schauen Sie sich frühere Hochzeitfotos an, um sicherzustellen, dass der Stil zu Ihnen passt.
- Kommunikation und Vertrauen: Das Brautpaar sollte sich beim Fotografieren wohlfühlen. Ein gutes Verhältnis zum Fotografen sorgt dafür, dass die Bilder authentisch wirken und die Liebe zum Ausdruck bringen.
- Planung und Flexibilität: Besprechen Sie mit dem Hochzeitsfotografen, welche Aufnahmen an Ihrem Hochzeitstag wichtig sind – von der Trauung im Standesamt bis zum Shooting an der Location. So können unvergessliche Hochzeitsbilder entstehen.
- Technische Ausstattung und Bildbearbeitung: Fragen Sie, welche Kamera der Fotograf nutzt und welche Art der Bildbearbeitung er anbietet. Professionelle Hochzeitsfotografie lebt oft von hochwertiger Technik und sorgfältiger Nachbearbeitung, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
- Organisation und Ablauf: Besprechen Sie den Ablauf des Hochzeitstags mit dem Fotografen, damit er zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und alle wichtigen Momente des Brautpaars festhalten kann.
Durch sorgfältige Planung und Absprache kann der Hochzeitsfotograf Momente festhalten, die den Hochzeitstag für das Brautpaar unvergesslich machen.
Weitere Shooting-Ideen mit Hochzeitsfotografen für unvergessliche Hochzeitsfotos
Neben den klassischen Hochzeitsfotos am großen Tag gibt es viele Möglichkeiten, einzigartige Momente festzuhalten und die Geschichte Ihrer Liebe in Bildern zu erzählen. Ein beliebter Trend ist das Paar-Shooting vor der Hochzeit, das auch als Engagement-Shooting bekannt ist. Diese lockeren, natürlichen Aufnahmen eignen sich perfekt für die Gestaltung Ihrer Hochzeitseinladungen und geben den Gästen schon vorab einen Einblick in Ihre Vorfreude.
Am Hochzeitstag selbst bietet das Getting-Ready-Shooting eine besondere Gelegenheit, intime Momente während der Vorbereitungen festzuhalten. Ob beim Stylen der Bride & Bridesmaids oder beim Ankleiden des Bräutigams – diese Fotos zeigen die emotionalen Momente, die sonst oft im Hintergrund bleiben. Solche Hochzeitsfotos sind eine wertvolle Ergänzung zu den klassischen Aufnahmen während der Trauung und Feier.
Nach der Hochzeit können Dankeskarten mit einem liebevollen Hochzeitsfoto gestaltet werden, um sich auf persönlichem Weg bei den Gästen zu bedanken und die schönsten Momente zu teilen. Diese besonderen Hochzeitsbilder finden auch in der restlichen Hochzeitspapeterie ihren perfekten Platz und verleihen jeder Karte eine persönliche Note, die noch lange in Erinnerung bleibt.
Unvergessliche Hochzeitsbilder: Die schönsten Momente als Hochzeitsfoto festhalten
Ein romantisches Hochzeitsfoto-Shooting sorgt dafür, dass die wunderschöne Stimmung des Hochzeitstags auch Jahre später lebendig bleibt. Egal, ob Sie sich für eine Reportage vom Standesamt oder ein umfassendes Shooting während der Trauung entscheiden – der Fotograf sollte all die emotionale Magie einfangen, die diesen Tag so besonders macht. Hier einige Tipps, wie Sie tolle Erinnerungen schaffen:
- Gruppenfotos: Halten Sie Momente mit Ihren Trauzeugen, der Familie und engen Freunden fest. Diese Hochzeitsfotos sind perfekt, um die gemeinsamen Erinnerungen zu bewahren.
- Spontane Aufnahmen: Lassen Sie den Hochzeits-Fotografen die kleinen, entspannten Augenblicke zwischen den offiziellen Momenten festhalten. Diese unvergesslichen Bilder zeigen die echte Liebe und Freude des Tages.
- Begleiten Sie den Fotografen bei einem kurzen Spaziergang nach der Trauung, um ein paar romantische Paarfotos in entspannter Atmosphäre aufzunehmen.
- Emotionale Szenen wie der erste Kuss oder die liebevolle Umarmung nach dem Ja-Wort sollten unbedingt eingefangen werden – sie gehören zu den kostbarsten Erinnerungen an diesen besonderen Tag.
So entstehen Hochzeitsfotos, die Sie und Ihre Liebsten auch Jahre später noch gemeinsam bewundern werden.
FAQ: Hochzeitsfoto
Hochzeitsfotos vom Hochzeitstag: Was ist wichtig?
Bei Hochzeitsfotos vom Hochzeitstag ist es wichtig, dass die Emotionen und die besonderen Momente des Tages eingefangen werden. Die Auswahl eines talentierten Hochzeitsfotografen, der die Persönlichkeit des Paares einfängt und für natürliche, authentische Bilder sorgt, ist entscheidend. Auch die Wahl der Location und das Licht spielen eine wichtige Rolle für ein gelungenes Hochzeitsfoto.
Was sollten Brautpaare bedenken, wenn sie einen Hochzeitsfotografen auswählen?
Brautpaare sollten bei der Auswahl eines Hochzeitsfotografen auf dessen Stil, Portfolio, Erfahrung, Persönlichkeit und Preise achten. Es ist wichtig, dass der Hochzeitsfotograf ihre Vorstellungen und Wünsche versteht und umsetzen kann. Ein persönliches Treffen vorab kann dabei helfen, die Chemie zwischen Fotograf und Brautpaar zu überprüfen.
Bildbearbeitung vom Hochzeitsfoto – ist das notwendig?
Die Bearbeitung von Hochzeits-Fotos ist heutzutage üblich und kann dazu beitragen, die Schönheit der Aufnahmen zu verbessern. Durch die Anpassung von Licht, Farben und Kontrasten können die Fotos noch professioneller wirken und den besonderen Tag perfekt widerspiegeln. Es ist jedoch letztlich eine persönliche Entscheidung, ob man die Hochzeitsfotos bearbeiten lassen möchte.
Wann entstehen die Hochzeitsfotos vom Brautpaar?
Die Hochzeits-Fotos vom Brautpaar entstehen in der Regel während oder nach der Hochzeitsfeier. Oft wird ein professioneller Hochzeitsfotograf engagiert, um die schönsten Momente des Tages festzuhalten. Die Hochzeitsfotos können auch beim Paarshooting am Hochzeitstag oder bei einem separaten Termin entstehen. Die fertigen Bilder werden dann dem Brautpaar übergeben.
Was Sie mit dem Hochzeitsfotografen besprechen sollten?
Sie planen ein Fotoshooting für die Hochzeit? Fotografen müssen über die Details wie den Ort, das Datum und die Uhrzeit des Shootings Bescheid wissen. Besprechen Sie unbedingt alle Details. Außerdem sollten Sie über den gewünschten Stil der Hochzeitsfotos, mögliche Outfits, eventuelle Accessoires und spezielle Wünsche wie die Bearbeitung der Bilder sprechen. Es ist wichtig, alle wichtigen Details im Voraus zu klären, um sicherzustellen, dass das Shooting reibungslos verläuft und die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
Hochzeitsfotograf Preise: Was kostet ein Hochzeitsfotograf?
Die Preise für einen Hochzeitsfotografen können je nach Erfahrung, Arbeitsaufwand und Leistungsumfang variieren. In Deutschland liegt der durchschnittliche Preis für einen Hochzeits-Fotografen zwischen 1000 und 3000 Euro. Es ist ratsam, verschiedene Angebote einzuholen und die Preise sowie die Leistungen zu vergleichen, um den passenden Fotografen für die eigene Hochzeit zu finden.
Wie kann man tolle Hochzeitfotos von den Brautjungfern und der Braut machen?
Um schöne Hochzeitsbilder von Ihren Brautjungfern zu erhalten, wählen Sie einen Hochzeitsfotografen mit kreativem Gespür. Perfekte Hochzeitsbilder durch natürliches Licht, lockere Posen und spontane Momente:
- Getting-Ready-Moment: Bride & Bridesmaids beim Schminken oder Frisieren.
- Spontanes Lachen: Ein lockeres Bild, das die Freude des Moments festhält.
- Kleider-Detailaufnahme: Nahaufnahme der Braut und Brautjungfern, die Kleider und Accessoires zeigen.
- Blumenstrauß-Wurf: Der Blumenstrauß wird in die Menge geworfen, während die Brautjungfern versuchen, ihn zu fangen – ein lebendiges und spannendes Hochzeits-Foto.
- Kreis der Freundschaft: Alle Köpfe zueinander geneigt, um die Verbundenheit zu zeigen.
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