Auf der Beisetzung wollen Sie dem Verstorbenen und seinen Angehörigen Ihren Respekt erweisen. Das richtige Auftreten ist dabei entscheidend. Denn wer sich auf der Beerdigung falsch verhält oder kleidet, der kann die Hinterbliebenen nicht nur vor den Kopf stoßen, sondern auch schwer beleidigen.
Tipps zur Pietät auf Trauerfeiern finden Sie in unserem Trauer-Knigge. Die wichtigsten Ratschläge zur Trauerkleidung liefern wir in diesem Beitrag.
Trauerkleidung: Grundregeln für die Beerdigung
Wer sich an die Grundregeln für die Trauerkleidung hält, der beweist Feingefühl und Anstand. Doch was sind die Basics für den Dresscode auf einer Beerdigung?
- Schwarz
- Schlichte, elegante Kleidung
- Keine Muster
- Kulturellen & religiösen Kontext beachten
- Wunsch des Verstorbenen berücksichtigen
- Lebensstil des Verblichenen
In unserem Kulturkreis gehört schwarze Kleidung auf der Beisetzung zum guten Ton. Die Farbe besitzt eine hohe Symbolkraft. Sie steht für Trauer und Tod. Gleichzeitig strahlt die Farbe Schwarz Eleganz und Seriosität aus. Helle Töne kommen bei klassischen Trauer-Outfits nur bei den Hemden oder Blusen vor.
Das Outfit auf der Trauerfeier sollte dezent und elegant ausfallen. Mit einem Hosenanzug oder einem Kostüm sind Sie auf der sicheren Seite. Verzichten Sie auf Muster.
Allerdings ist immer der kulturelle und religiöse Zusammenhang einer Trauerfeier zu beachten. In anderen Kulturkreisen gelten verschiedene Vorschriften für den Trauerfall. Falls Sie zu einer muslimischen, jüdischen, buddhistischen oder hinduistischen Beisetzung eingeladen sind, dann erkundigen Sie sich im Umfeld des Verstorbenen über die Gepflogenheiten. Alternativ finden Sie später in diesem Beitrag einen Abschnitt zur Trauerkleidung in anderen Kulturen.
Falls sich der Verstorbene zu Lebzeiten zur Trauerkleidung auf seiner Bestattung geäußert hat, sollten die Wünsche unbedingt berücksichtigt werden. Es gibt Menschen, die möchten eine fröhliche und farbenfrohe Trauerfeier. Wird diese Vorstellung umgesetzt, müssen unbedingt alle Angehörigen und Freunde rechtzeitig vor der Beisetzung darüber informiert werden.
Die richtige Wahl der Trauerkleidung kann auch mit dem Leben und Wirken des Verstorbenen zusammenhängen. War der Mensch beruflich oder privat Uniformträger, ist es eine Ehrerweisung, wenn seine Kameraden und Kollegen in Uniform zur Trauerfeier erscheinen. Sie bezeugen dadurch nicht nur den Zusammenhalt der Vereinigung, sondern verweisen auch auf das Lebenswerk des Verstorbenen.
Die Farbe Schwarz bei Trauerkleidung: Ist das ein Muss?
Wenn Sie ein elegantes, zurückhaltendes Outfit in der Farbe Schwarz im Schrank hängen haben, dann ist es für die Beerdigung die richtige Wahl. Denn Schwarz ist die Trauerkleidungsfarbe Nummer 1.
Nun besitzt nicht jeder eine schwarze Kombination. Das bedeutet nicht, dass Sie sich für die Beerdigung in Unkosten stürzen müssen. Sie können alternativ auch ein dunkelgraues oder anthrazitfarbenes Outfit wählen. Versuchen Sie in der schwarzen Farbfamilie zu bleiben. Denn die einheitliche schwarze Garderobe vereint die Trauergemeinde optisch. Töne, die aus der gleichen Farbfamilie stammen, passen besser in das Gesamtbild.
Auch wenn ein schwarzes Outfit keine unumstößliche Pflicht für die Beerdigung darstellt, denken Sie vielleicht doch einmal über die Anschaffung einer Beerdigungsgarderobe nach. Gerade Männer besitzen oft einen Beerdigungsanzug, den sie immer zu den traurigen Anlässen tragen. Damit sind Sie auf jeden Fall passend gekleidet.
Frauen: Outfits, Schmuck und Make-up für die Trauerfeier
Um als Frau einen stilvollen Auftritt auf der Beerdigung hinzulegen, beachten Sie einfach unsere folgenden Tipps:
Make-up passend zur Trauerkleidung
Sie dürfen sich für eine Beerdigung selbstverständlich zurechtmachen. Das bedeutet, dass Make-up erlaubt ist. Achten Sie bei der Auswahl von Lippenstift- und Lidschattenfarben allerdings auf unauffällige Töne. Knallrote Lippen setzen ein falsches Signal. Überlange künstliche Wimpern gelten ebenfalls nicht als schicklich.
Apropos Wimpern: nutzen Sie auf jeden Fall wasserfeste Tusche, falls die Gefahr besteht, dass sie weinen müssen oder es regnen könnte. Niemand möchte, dass seine Wimperntusche über die Wangen läuft.
+ dezentes Tages-Make-up, z. B. im Nude-Look
+ wasserfeste Wimperntusche
– kein Abend-Make-up
– keine überlangen künstlichen Wimpern
– keine knalligen Farben
Schmuck passend zur Trauerkleidung
Schmuck ist auf einer Beerdigung erlaubt, solange er unauffällig ist. Sie können bedenkenlos Ohrringe, Ringe, eine Kette, ein Armband oder eine Uhr tragen. Wichtig ist, dass der Schmuck das elegante Outfit unterstreicht.
Setzen Sie anstatt farbenfrohen Modeschmucks lieber auf Perlenohrringe oder einfachen Gold- bzw. Silberschmuck. Statement-Ketten, klimpernde Armreifen und überlange Ohrringe ziehen die Blicke auf sich. Aber nicht Sie und Ihr Schmuck stehen bei diesem Anlass im Mittelpunkt, sondern der Verstorbene. Deshalb bleiben auffällige Accessoires lieber zu Hause. Es ist grundsätzlich möglich, bei der Beerdigung komplett auf Schmuck zu verzichten. Auch das ist ein Statement.
+ dezenter Schmuck aus Edelmetall
– auffälliger, bunter Modeschmuck
Trauerkleidung
Ein typisches Frauen-Outfit für eine Beerdigung besteht aus einem Kostüm bzw. Hosenanzug. Dabei handelt es sich um einen Zweiteiler aus Hose oder knielangem Rock und Blazer. Darunter wird ein langärmliges Top angezogen. Klassischerweise tragen Frauen eine weiße Bluse unter der Jacke.
Alternativ ist es auch in Ordnung, ein langärmliges Kleid zu tragen. Es sollte ebenfalls mindestens bis zum Knie reichen oder länger sein.
Auch wenn Sie eine ausgezeichnete Figur besitzen, dürfen Sie diese auf der Beerdigung nicht zu sehr betonen. Die Kleidung sollte locker fallen. Zeigen Sie so wenig nackte Haut wie möglich. Knielange Saumlängen sind in Ordnung. Allerdings ist dazu immer eine dunkle Strumpfhose zu kombinieren. Das gilt auch im Sommer, dann kann aber auf ein Modell mit einer niedrigeren DEN-Zahl zurückgegriffen werden.
Wenn Sie nicht zu den nächsten Angehörigen des Verstorbenen zählen, können Sie komplett schwarze Outfits zum Beispiel durch ein helles Seidentuch auflockern. Das Tuch oder der Schal sollten allerdings ebenfalls in gedeckten Farben gehalten sein. Es geht auch ein helles Modell, etwa mit Pastelltönen, wenn es keinen allzu fröhlichen Eindruck hinterlässt.
+ Kostüm oder Hosenanzug in Schwarz
+ Saumlänge mindestens bis zum Knie
+ Hochgeschlossene Kleider und Oberteile
+ dunkle Strumpfhose
– Keine bunten Farben
– nicht zu viel nackte Haut
– keine Miniröcke oder Minikleider
– Netzstrumpfhosen
Schuhe
Beim Schuhwerk wird ein dezentes und konservatives Modell ausgewählt. Es kann sich um Büro-, Abendschuhe oder Ballerinas handeln.
Die Farbe wird zum Outfit abgestimmt. Mit schwarzen Schuhen machen Sie auf einer Beerdigung in keinem Fall etwas falsch. Außer, es handelt sich um High Heels. Pumps mit Pfennigabsatz haben auf einer Trauerfeier nichts verloren. Das liegt zum einen an dem traurigen Anlass selbst. Aber Sie müssen zudem bedenken, dass Sie bei der Beisetzung teilweise lange stehen müssen. Der Weg über manche Friedhöfe ist weit und uneben, da besteht die Gefahr, mit dem Absatz stecken zu bleiben. Bei Regen ist die Rutschgefahr erhöht. Deshalb werden am besten Schuhe ausgesucht, die zumindest ein wenig Halt bieten.
Freizeitschuhe sind nicht die richtige Wahl, wenn sie zu leger wirken. Deshalb ist auf Flip-Flops und Strandsandalen zu verzichten. Schwarze Sneakers sind dagegen akzeptabel.
+ Dezente, konservative Schuhe
+ Schuhe in Schwarz
– Keine hohen Absätze
– keine Turnschuhe oder Flip-Flops
Männer: Angemessene Kleidung, Schuhe, Krawatte für die Bestattung
Bei der Trauerkleidung gelten immer noch relativ strikte gesellschaftliche Regeln. Was das für die Männer genau bedeutet, erfahren Sie in den nächsten vier Abschnitten.
Kleidung
Um als Mann angemessen für eine Beerdigung gekleidet zu sein, wird der schwarze Anzug aus dem Schrank geholt. Notfalls kann es auch ein Zweireiher in einer anderen dunklen Farbe sein. Dazu kombinieren Sie ein weißes oder dunkles Hemd.
Wer keinen Anzug besitzt, der kann im Notfall auch eine dunkle Hose mit dunklem Hemd tragen. Wichtig ist, dass der Eindruck insgesamt ordentlich und seriös ausfällt. Große Formen und bunte Farben haben auf einer klassischen Trauerfeier genauso wenig zu suchen wie zerrissene Jeans, selbst wenn diese gerade in Mode sein sollten. Außerdem müssen sowohl die Beinkleider als auch die Ärmel lang sein.
Arbeitete der Verstorbene zu Lebzeiten in Uniform oder trug in Vereinen und Verbindungen Uniform, dann ist es eine Ehre, wenn seine Kameraden die Uniform als Trauerkleidung anziehen.
+ Dunkler Anzug
+ weißes oder dunkles Oberteil
+ dunkle Stoffhose
– keine zerrissenen Jeans
– bunte Oberteile, Hawaii-Hemden
– kurze Hosen und kurzärmlige Oberteile
Schuhe
Schwarze Anzugschuhe oder Sneaker passen perfekt zum Outfit. Wichtig ist, dass die Socken nicht aus der Reihe tanzen. Sie sollten ebenfalls schwarz sein und keinerlei Aufdruck besitzen. Zudem ist es notwendig, dass die Socken so lange sind, dass auch im Sitzen die nackte Wade nicht zu sehen ist.
Turnschuhträger sollten die sportlichen Treter im Schuhregal lassen, denn sie passen nicht zum Anlass. Gleiches gilt für Sandalen, Flip-Flops oder Cowboy-Stiefel. Jede Art von lockerem Freizeitschuh ist auf der Beisetzung verpönt.
+ dunkle Anzugschuhe oder Sneakers
+ schwarze, einfarbige Socken
– Freizeitschuhe
– bunte oder knalliges Schuhwerk
Krawatte & Fliege
Zu einem schwarzen Beerdigungsanzug gehört eine schwarze Krawatte. Alternativ kann auch eine schwarze Fliege getragen werden. Wichtig ist, dass der Halsschmuck keine aufregenden Motive aufweist, sondern dezent und elegant erscheint.
Nicht auf jeder Beerdigung ist eine Krawatte Pflicht. Steht allerdings in der Traueranzeige oder Einladung zur Beisetzung, dass um angebrachte Bekleidung gebeten wird, erwarten die Angehörigen einen Schlips oder eine Fliege.
+ Krawatte oder Fliege in Schwarz
– Bunte Muster auf den Halsbindern
Accessoires
Wer Uhren, Reversnadeln und Manschettenknöpfe bei seiner Trauerkleidung verwenden möchte, der darf das. Allerdings sollten nur Schmuckstücke genutzt werden, die edel und zugleich dezent wirken. Achten Sie auf hochwertige Accessoires und keinen günstigen Modeschmuck.
Eine Kopfbedeckung können Sie im Winter gerne nutzen, solange diese ebenfalls schlicht und konservativ ausfällt. Allerdings werden Hut und Kappe bei der kirchlichen Zeremonie sowie am Grab abgenommen.
+ hochwertige Accessoires
+ schlicht und dezenter Schmuck
– keine Kopfbedeckung in der Kirche und am Grab
Jugendliche: Lockerere Kleidung ist akzeptabel
Viele Teenager und junge Erwachsene besitzen keinen schwarzen Anzug. Meistens haben sie auch nicht so viel Geld, um sich eben einmal ein solches Outfit speziell für die Beerdigung zu kaufen. Deshalb gelten für sie etwas lockerere Regelungen.
Entscheidend ist, dass die Jugendlichen die Trauerkleidung in Schwarz oder einer dunklen Farbe wählen. Die Kleidung kann aus einer Stoffhose, einem Rock oder einer ordentlichen schwarzen Jeans bestehen. Schlichte dunkle Oberteile mit langen Ärmeln werden dazu kombiniert. Genauso wie bei den Erwachsenen sind einfarbige schwarze Socken notwendig. Logos oder Bilder sollten nicht darauf gedruckt sein. Teenager tragen gerne schlichte, dunkle Sneaker oder Ballerinas zur Beerdigung.
Kinder: Dresscode für die Kleinsten auf der Beerdigung
Heutzutage werden auch Kinder und sogar Babys mit zur Trauerfeier genommen. Für die Kleinen gibt es normalerweise kaum Kleidung in Schwarz. Das ist gerade bei jüngeren Kids auch nicht notwendig. Dennoch ist bei der Auswahl der Trauerkleidung für Kinder auf ein dezentes Outfit zu achten.
Kunterbunte Muster, Knallfarben und fröhliche Aufdrucke passen nicht zum Anlass. Optimalerweise tragen die Kleinen schlichte und einfarbige Kleidung. Je dunkler die Farben, desto besser. Der Nachwuchs sollte in der Trauerkleidung nicht nur hübsch aussehen, sondern sich auch wohlfühlen. Ansonsten schlägt sich das rasch auf die Stimmung. Außerdem macht es keinen guten Eindruck, wenn das Kind permanent an seiner Kleidung herumzupft.
Abhängig vom Alter der Kinder können Eltern und Kids die Trauerkleidung der Kleinen auch gemeinsam aussuchen. Dazu erklären die Sorgeberechtigten im Vorfeld, was auf dem Anlass normalerweise getragen wird und warum es wichtig ist, sich dafür ordentlich zu kleiden.
Wind & Wetter: Trauerkleidung bei Hitze, Kälte und Regen
Das Wetter spielt bei der Zusammenstellung von Outfits immer eine Rolle. Das gilt auch bei der Trauerkleidung.
Der Dresscode für Beerdigungen sieht das ganze Jahr über ungefähr gleich aus. Gegen die Hitze im Sommer helfen leichte Stoffe wie Leinen. Die Damen dürfen Blusen mit Dreiviertelarm anziehen und wählen eine dünnere Strumpfhose. Auch bei Temperaturen über 30 Grad sollte nicht zu viel Haut gezeigt werden.
Im Winter schützt ein langer dunkler Mantel die Menschen vor Wind und Wetter. Bei Regen nutzen Sie einen Regenschirm, dessen Bespannung dunkel ist. Nichts wirkt auf einer klassischen Beisetzung unpassender als ein gigantischer Regenbogenschirm, der alle Blicke auf sich zieht. Falls ein Regenmantel angezogen wird, dann bitte kein quietschgelber Friesennerz. Am besten wir die Regenkleidung ebenfalls in dunklen Farben gewählt.
Trauerkleidung nach dem Todesfall: Wie lange tragen Angehörige Trauer?
In früheren Zeiten trugen Witwen und nahe Verwandte eines Verstorbenen die Farbe Schwarz auch nach der Beerdigung. Für mindestens ein Jahr kleideten sie sich komplett in Schwarz. Manche hinterbliebenen Ehefrauen trugen sogar ihr ganzes Leben lang die Trauerfarbe.
Heute gilt dieses strenge Protokoll nicht mehr. Dennoch gibt es immer noch Menschen, die daran festhalten und zumindest über einen gewissen Zeitraum die Trauerkleidung nach dem Verlust tragen. Dadurch wird nach außen gezeigt, dass man in Trauer ist.
Trauerkleidung in anderen Kulturen
Ein Blick in andere Kulturen ist immer spannend. Gerade, wenn es um weltbewegende Themen wie das Sterben und den Tod geht. Wie gehen die Menschen in anderen Regionen der Welt mit dem Abschied um? Für diesen Beitrag sehen wir uns das die Trauerkleidung in anderen Religionen genauer an.
- Afrika: In vielen afrikanischen Kulturen gibt es oft keine festgelegte Trauerkleidung, doch es wird Wert darauf gelegt, respektvoll gekleidet zu sein. Interessanterweise war im Alten Ägypten Gelb die Farbe der Trauer, was zeigt, wie unterschiedlich die kulturellen Ausdrucksformen von Trauer und Respekt in verschiedenen Regionen der Welt sein können.
- Buddhismus: Der Buddhismus ist in vielen asiatischen Ländern weit verbreitet und hat seine Wurzeln in dieser Region. In diesen Kulturen wird Weiß als Trauerfarbe angesehen, weshalb bei vielen buddhistischen Beerdigungen weiße Kleidung getragen wird. Es gibt jedoch keine strengen Vorschriften innerhalb dieser Religion, sodass auch Trauergäste in andersfarbiger oder schwarzer Kleidung an buddhistischen Bestattungen anzutreffen sind. Diese Flexibilität spiegelt die individuelle Trauerbewältigung und den persönlichen Stil der Anwesenden wider.
- Hinduismus: Der Hinduismus hat ebenfalls seine Wurzeln in Asien, weshalb auch dort Weiß als Trauerfarbe gilt und für die Trauerkleidung verwendet wird. Bei Leichenverbrennungen kleiden sich die Anwesenden traditionell in weiße Kleidung, um ihre Trauer auszudrücken. Diese Farbwahl unterstreicht den respektvollen Umgang mit dem Tod und den Glauben an die Wiedergeburt, der in der hinduistischen Tradition eine zentrale Rolle spielt.
- Islam: Im Islam existiert keine einheitliche und typische Farbe für die Trauerkleidung. Die Farbe Weiß ist genauso akzeptiert wie schwarz, grau oder braun. Frauen, die zu einer muslimischen Beerdigung gehen, sollten ihren Körper und auch die Haare bedecken.
- Judentum: Die Männer tragen auf einer jüdischen Beerdigung zwingend eine Kippa. Die Frauen bedecken ebenfalls ihren Kopf. Die restliche Kleidung ist konservativ und formell. Es werden dunkle Farben gewählt.
Falls Sie zu einer Beerdigung eines fremden Kulturkreises oder einer anderen Religion eingeladen sind, dann fragen Sie vorher nach den Regeln. Sollten die nächsten Angehörigen schwer von der Trauer gezeichnet sein, wenden Sie sich an entferntere Verwandte mit der Bitte um Rat. Es wird Ihnen bestimmt gerne weitergeholfen.
FAQ Kleidung für eine Beerdigung
Kann man eine schwarze Jeans zur Beerdigung anziehen?
Eine schwarze Jeans kann als angemessen erachtet werden, sofern sie in einem schlichten, unauffälligen Design gehalten ist und keinerlei markante Details wie Risse oder auffällige Muster aufweist. Die Kleiderordnung erfordert einen respektvollen Ausdruck, weshalb es wichtig ist, dass die Jeans sauber und gut gepflegt wirkt. Insbesondere für Jugendliche und entferntere Verwandte stellt sie eine geeignete Wahl dar, während engere Angehörige besser auf formellere Kleidungsstücke zurückgreifen sollten, um dem Anlass gerecht zu werden.
Trauerkleidung nach dem Todesfall: Wie lange tragen Angehörige Schwarz?
Kleidung für die Beisetzung: Welche Kleidung ist für die Trauerfeier angemessen?
Für Männer ist es üblich, einen dunklen Anzug in Kombination mit einem weißen Hemd zu tragen, während Frauen in der Regel ein schlichtes Kleid oder Kostüm in gedeckten Farben wählen. Die Kleiderordnung erfordert eine konservative, elegante und zurückhaltende Erscheinung, weshalb auffällige Muster und lebendige Farben vermieden werden sollten. Auch Accessoires wie Schmuck und Make-up sollten dezent und unauffällig gehalten werden, um dem feierlichen Anlass angemessen Rechnung zu tragen.
Dürfen Kinder bunt gekleidet zur Beisetzung kommen?
Kinder müssen nicht unbedingt in Schwarz gekleidet sein, jedoch sollte ihre Kleidung schlicht und in gedeckten Farben wie Dunkelblau oder Grau gehalten werden. Fröhliche Muster oder auffällige Drucke sind unangebracht, da sie die formelle Atmosphäre stören könnten. Es ist entscheidend, dass das Kind sich in seiner Kleidung wohlfühlt, um in einem angemessenen Rahmen Abschied nehmen zu können.